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Karolina Grabowska

Ernährungs- Symptom-Tagebuch

Ist es sinnvoll ein Ernährungs-Tagebuch zu führen?


Ja, auf alle Fälle! Denn mit Hilfe eines genau protokollierten Ernährungs-Tagebuchs ist es möglich evtl. Allergien oder Unverträglichkeiten zu entlarven und zu vermeiden. Es kann durchaus sein, dass Ihnen schon nach den ersten Tagen Entscheidendes auffällt. In erster Linie ist Ihr Symptom-Tagebuch aber für Ihren Arzt oder Ernährungsberater gedacht, der mit den Aufzeichnungen Ihrer verzehrten Lebensmittel und der daraus resultierenden Beschwerden Rückschlüsse ziehen und Allergien und Unverträglichkeiten besser erkennen kann.

Wie wird ein Ernährungs-Tagebuch geführt?

Symptom- oder Ernährungs-Tagebücher boomen mittlerweile. Egal ob Sie es lieber handschriftlich auf einem vorgedruckten Zettel niederschreiben oder du Sie sich eine App auf Ihr Smartphone oder Ihren PC laden und dort alles genau dokumentieren – wichtig ist, dass Sie ALLES genau aufschreiben, was Sie zu sich nehmen!

Je sorgfältiger Sie Ihr Tagebuch führen, desto hilfreicher ist es, mögliche Übeltäter zu erkennen und zu eliminieren.

Welche Informationen sollte ein Ernährungs- Tagebuch enthalten?

  • Zeitpunkt der Nahrungsauf nahme (Datum, Uhrzeit)
  • Genaue Menge
  • Zutaten und Zubereitungsart der Speisen
  • Getränke
  • Sonstiges (Pollenbelastung, Tierkontakt, Wetter, Sport, Erkrankung, Stress…)
  • Symptome (Uhrzeit, Stärke, Dauer)
  • Einnahme von Medikamenten
  • Ein Ernährungs-Tagebuch macht natürlich nur Sinn, wenn ALLES vermerkt wird, was Sie zu sich nehmen, auch Lutschbonbons oder Kaugummis sollten gewissenhaft protokolliert werden.

Entscheidend im Hinblick auf Nahrungsmittelallergien oder Unverträglichkeiten ist es natürlich, dass Sie ihre auftretenden Beschwerden genauestens dokumentieren. (Wann treten diese auf? Welche Symptome? Wie stark sind ihre Beschwerden? (Am besten auf einer Skala zwischen 0-10, wobei 0 keine Symptome be- deutet und 10 sehr starke) Wie lang dauern die Reaktionen an?,…)

Da bei Allergien Histamin eine entscheidende Rolle spielt und dieses auch durch diverse Trigger freigesetzt werden kann, wie z.B. Pollen, Tierhaare, Sport, Stress,…etc., ist es wichtig, dass Sie auch diese unter dem Punkt Sonstiges vermerken.

Sie sehen also, das Führen eines Ernährungs- Tagebuchs kann Ihnen beim Erkennen von Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten enorm helfen. Auch individuelle Toleranzgrenzen können dadurch ermittelt werden.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel wie so ein Ernährungs-Symptom-Tagebuch aussehen könnte.


Datum: 03.10.2023 Uhrzeit: Mittagessen | 14:43

Genaue Menge | Zubereitungsart der Speisen

120g Hühnerbrust angebrate, 20g Tomate angebrate, 50g Erbsen angebrate, 70g Reis gekocht, 30g Karotten angebrate, 4EL Rapsöl, Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, 1EL Thymian

Getränke

zwischen 7.30 bis 14:40 3 Gläser Wasser (200ml) 1 Tasse Kaffee mit Milch( 250ml)

Sonstiges

z.B. Pollenbelastung, Tierkontakt, Wetterlage, Sport, Erkrankung, Stress,…

Symptome

Kopfschmerzen und leichte Übelkeit seit 15:17.

Einnahme von Medikamenten

Meine Basismedikation und zusätzlich ein Ibuprofen

Notizen:

Hier können Sie alles notieren, was Ihre körperlichen und/oder emotionalen Befindlichkeiten betrifft, sowie Theorien darüber, warum Sie verschiedene Symptome haben. Sie können auch weitere Informationen hinzufügen, die Ihnen wichtig sind.

Bildquellen

  • Karolina Grabowska: Karolina Grabowska

Ganzheitliche Ernährungsberaterin, kinderlieb, zieht Schildkröten auf, hat eine Luftburg in ihrem Garten stehen